Der Wärmedämmer
  Anforderungen
 

Welche Anforderungen werden gestellt?

Das WDVS ist ein Teil der Außenwandkonstruktion und unterliegt den Landesbauordnungen. Folgenden Anforderungen muß es genügen:

- Standsicherheit
- Wärmeschutz
- Tauwasserschutz
- Schlagregenschutz
- Brandschutz
- Schallschutz
- Dauerhaftigkeit
- Optische Funktion

Ein WDVS muß in seinem Leben einiges aushalten: Es muß sich zunächst natürlich selbst tragen können. Zusätzlich muß es Windkräfte, die zuweilen ein ziemliches Ausmaß annehmen, über sich ergehen lassen. Auch Temperatur- oder Dampfdruckveränderungen können sich heftig auf das System auswirken. Dass Wärmeschutz zu den Anforderungen des WDVS gehört, können Sie schon am Wort erkennen und wurde schon ausführlich im Kapitel "Dämmstoffe" erläutert. Schlecht wäre es, wenn sich Tauwasser auf der Bauteiloberfläche oder im Bauteilquerschnitt bildet. Bauschäden durch Schimmelbildung wären die Folge. Durch eine ausreichend dicke Wärmedämmstoffschicht kann bei normalem Wohnverhalten das Unterschreiten der Taupunkttemperatur eines WDVS vermieden werden.

Der Schutz vor Schlagregen wird zum Beispiel durch wasserabweisende Kunstharzputze oder wasserabweisende mineralische Putze hergestellt. Der bauliche Brandschutz wird in der Landesbauordnung geregelt. Für WDVS werden folgende Brandschutzklassen gefordert: Gebäude bis zu zwei Vollgeschossen benötigen mindestens B2 (normal entflammbar), Gebäude mit mehr als zwei Vollgeschossen benötigen mindestens B1 (schwer entflammbar) und für Hochhäuser wird die Brandschutzklasse A (nicht entflammbar) gefordert.

Sehr gute Schallschutzeigenschaften haben beispielsweise Mineralwolle- Dämmplatten (Ausnahme: Minerallamelle). Ansonsten kann der Schallschutz auch über die Art des Putzes beeinflußt werden. Ein WDVS mit Leichtputzen verschlechtert den Schallschutz, während Schwerputze den Schallschutz verbessern. Über die Dauerhaftigkeit von WDVS läßt sich sagen: Es bestehen unterschiedliche Erfahrungswerte für die verschiedenen Systeme. Eine dreißigjährige Erfahrung besteht bei Polysterol-Hartschaumplatten und Kunstharzputzen. Daher kann bei diesem System von einer bewährten Bauart gesprochen werden. Auch andere Systeme haben sich inzwischen bewährt. Der Hauptschwerpunkt für Mängel und Schäden sind ohnehin meist Fehler in der Ausführung.

 
 
   
 
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