Der Wärmedämmer
  Dämmstoffe/Materialien
 

Welche Dämmstoffe sind am gebräuchlichsten?

Die Fassadendämmstoffplatten können beispielsweise aus Hartschaum, Mineralfasern, Mineralschaum, Kork oder Schilfrohr bestehen. Sie werden mit dem zu behandelnden Beschichtungsuntergrund verklebt und/oder mechanisch befestigt. Für eine Verklebung müssen sowohl der Untergrund als auch die Klebeverbindung zwischen dem Dämmstoff und dem Untergrund eine genügend große Haftzugfestigkeit aufweisen.

Im Sockelbereich von Gebäuden werden für ein Wärmedämm-Verbundsystem sogenannte Perimeterplatten verwendet. Perimeterplatten sind Hartschaumplatten mit erhöhter Widerstandsfestigkeit gegen mechanische Beanspruchung durch den Erddruck. Polystyrol-Hartschaumplatten sind Wärmedämmplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (besser bekannt unter dem Namen "Styropor"). Die Fassadenplatten sind winkelgerecht, kantengerade, maßgenau und schwundfrei. Polystyrol-Hartschaum gibt es auch als Sonderanfertigung, z.B. Segmente für Rundungen, Profile.

Ein weiterer gebräuchlicher Dämmstoff bei WDVS sind Mineralwolleplatten. Mineralwolleplatten sind nicht brennbar und gehören zur Baustoffklasse A1. Die Fassadendämmplatten sind winkelgerecht, kantengerade und maßgenau. Die Faserrichtung ist parallel zur Wandfläche. Minerallamellen dagegen unterscheiden sich nicht nur durch ihr Format, sondern auch durch ihre Faserrichtung, die senkrecht zur Wand ist. Minerallamellen kommen zum Einsatz bei besonderer Anforderung an die Zugfestigkeit der Dämmung. Das Gewicht des Putzes kann dabei besser gehalten werden. Da Mineralwolle nicht brennbar ist, darf sie auch bei Gebäuden über 22 m Höhe eingesetzt werden.

Mineralschaumplatten (auch Kalziumsilikatplatten genannt) sind gut im Rennen, weil sie völlig faserfrei und unbrennbar, gleichzeitig aber diffusionsoffen sind (im Gegensatz zu den Schaumglasplatten). Mineralschaumplatten sind anorganisch zusammengesetzt und bestehen aus Quarzmehl (also Sand), Kalkhydrat und Zement. Die Ökobilanz ist gut, denn das Material läßt sich problemlos mit dem Bauschutt entsorgen. Die Platten fühlen sich wie Porenbetonplatten an (sind aber noch leichter) und können wie diese leicht bearbeitet werden - durch Schneiden und Schleifen. Die Wärmedämmwirkung ist gut, für die Weiterverarbeitung etwa in einem WDVS stehen entsprechende Kleber und Putze zur Verfügung.

Einige Dinge sollten beim Verlegen der Dämmstoffplatten berücksichtigt werden:
Die Platten müssen press aneinanderstoßend verlegt werden, da sich sonst Armierungsmasse in die Fugen drückt. Schäden in Form von Rissen und Wärmebrücken wären vorprogrammiert. Materialbedingte Wärmebrücken stellen die Dübel dar. Daher werden für die Befestigung von Dämmstoffen normalerweise Schrauben mit Kunststoffköpfen verwendet.






 
 
   
 
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